Was der Körper alles kann

Früher ging man zum Hausarzt, der das mit dem Gesundwerden für uns regelte. Da war im besten Falle Vertrauen. Er oder sie wusste was los war und verschrieb was es brauchte.

Was heißt schon gesund?

Früher ging man zum Hausarzt, der das mit dem Gesundwerden für uns regelte. Da war im besten Falle Vertrauen. Er oder sie wusste was los war und verschrieb was es brauchte. Heute ist das Thema Gesundheit ein riesiger Aufwand geworden. Die Anforderungen einer Leistungsgesellschaft strapazieren uns ausgiebig und man oder frau sucht nach entsprechendem Ausgleich, um über die Runden zu kommen. Eigenverantwortung wird großgeschrieben.

Wenn wirklich Krankheit ansteht, gibt es ein vielfältiges Angebot und die Orientierung ist oft nicht einfach. Eines jedoch kann uns Sicherheit geben – wenn wir unserem Körper gut „zuhören“, dann sendet er Signale, die – wenn wir sie ernst nehmen – eine große Hilfe sein können. Sie werden vielleicht fragen, soll ich jetzt auf jede Kleinigkeit eingehen? Eine feine Körperwahrnehmung hilft die Signale zu erkennen und pragmatisch und handfest den nächsten Schritt zu finden. Im Zweifelsfall können die Symptome schulmedizinisch abgeklärt werden.

Das zentrale Thema meiner Arbeit heißt: Zurück zum Körper! Dieser Körper, der oft geschmäht wird, weil er nicht „schön genug“ ist, weil er scheinbar „nicht mitmachen will“ und gegen das aufwendige Lebensprogramm Aufstand probt. Doch unser Körper ist unser „Kapital“, unsere Wertanlage, um mit der Wirtschaft zu reden.

Ich lade Sie zu einem neuen Verständnis für Körper und Bewegung ein. Eine Sichtweise, die den Körper als Teil Ihrer Persönlichkeit betrachtet und einen respektvollen Umgang mit dem Körper als einen respektvollen Umgang mit sich selber sieht. Stellen Sie sich vor, Sie subtrahieren Ihren Körper, was bleibt dann?

Gesundheit bedeutet, sich auf sich selber einzulassen und sich auf sich selber zu verlassen. Nicht wegzuschauen, wenn es im Leben dicht wird und die Ärgernisse versuchen sich vorzudrängen. Dabei hilft es die Zusammenarbeit der Muskeln zu prüfen, genauer hinzuschauen, wie die Alltagsbelastung auf die Spannung der Muskeln wirkt, ob Organe durch hohe Muskelspannung eingeengt werden, welche Bewegung für Sie passt und schlussendlich wie die Ernährung dies alles beeinflusst, wobei man heute von Zellernährung spricht.

Das Konzept hat ihren Ursprung in der Integrativen Bewegungstherapie nach Hilarion Petzold. Er hat herausgefunden, dass es Sinn macht, den Körper-Seele-Geist Haushalt ernst zu nehmen. Ich meine, nicht erst wenn bereits Krankheit ansteht. Schon im Vorfeld kann erkannt werden, was zu kurz kommt und – wehret den Anfängen – durch Prävention ausgeglichen werden. Hier ist die Rede von der berühmten Life Balance, die kein fixer Wert ist, sondern etwas, das regelmäßige Aufmerksamkeit braucht.

Auf Basis dieses Zugangs, der den gesamten Menschen mit seinem Umfeld sieht, wird eine Gesundheit möglich, die sämtliche Bereiche Ihres Lebens miteinbezieht. Alles was Sie ausmacht. Das klingt aufwendig für Sie? Bei mir geht es immer um einen nächsten Schritt, einen, der für Sie in Ihrem Alltag integrierbar ist. Die Philosophie des Machbaren sozusagen.

Hier ein Interview mit einer Klientin:

Was bedeutet Ihr Körper für Sie?

Durch eine körperliche Beeinträchtigung musste ich erfahren, wie schnell sich damit auch die Seele plagt und auf das Gemüt drückt. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, den Körper so wie er ist zu akzeptieren und das Bestmögliche daraus zu machen.

Wie wichtig ist Bewegung für Sie ? In welcher Form?

Ich habe gelernt, dass ein gesunder Körper keine Selbstverständlichkeit ist, sondern jeden Tag auf’s Neue verdient werden will. Bewegung ist das Mittel, um den Körper gesünder zu machen und mittlerweile macht das auch richtig Spaß. Es geht mir dabei nicht um sportliche Spitzenleistungen. Neben der wöchentlichen Unterwassergymnastik habe ich begonnen, viele Wege zu Fuß zurückzulegen und auf den Lift zu verzichten.

Berücksichtigen Sie den Zusammenhang Körper-Seele-Geist in Ihrem Alltag?

Das versuche ich zumindest. Es gelingt mir nicht immer, aber ich werde besser darin, die Anzeichen und Ursachen von Störungen zu erkennen.

 

Sind Sie auch dieser Meinung? Wie gehen Sie das an?

Ich freue mich über Ihre Rückmeldung!

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